Blöd und Blond
Schillers Flug in einer Reichsdeutschen Flugscheibe Im Morgengrauen betritt Schiller das Hangargelände der Reichsdeutschen Flugscheibe. Die ersten Sonnenstrahlen treffen auf Schillers Stirne und das ist das Signal. Freudig schickt Helga, die deutsche Flugscheibe einen Gutenmorgenkuß, die Hangartüren öffnen sich dadurch von selbst. Ist es Telepathi, ist es der Freude schöner Götterfunken? Schiller frohlockt  beim Anblick der kleinen Scheibe so gut es seine strenge deutsche Erziehung und Haltung zulässt. Nicht so Helga, sie schwebt los! Niemand treibt sie, niemand dirigiert und kommandiert sie! Allein die Gedanken Schillers und die ihren sind nun eins. Reichsdeutsche Flugscheiben werden nur durch reinstem deutschen Geist angetrieben. Nie könnte ein fremder Kontakt Herrschaft über die kleine flotte Scheibe erlangen. Schiller blinzelt ihr zu und durch ihr Blinzeln wiederum öffnet sie ihre Pforte, die eine aus Licht bestehende Treppe feensamenhaft ausstößt. Schiller neigt seinen Kopf und wird von seiner göttlichen Magd mittels eines Pulsarstrahls über die Treppen emporgehoben. Im Inneren der Flugscheibe wird der Flug stehend genossen. Die Fenster sind Spiegel, die ins Universum blicken. Die Armaturen sind Deutsche dreidimensionale Buchstabenkombinationen, fein ineinandergefügt wie Zyklopenmauern. Nur der Blick allein auf eine Kombination steuert das Flugschiff. Für den Start hält sich Schiller an eine Halterung der Decke fest, die an einen Kranich mit heftigen Schwingen erinnert. Los geht’s von Pol zu Pol, von Metropol zu Metropol und von Jagdstern zu Fixstern. Geschwindigkeit wird nicht definiert, die Scheibe selbst ist Inbegriff von Geschwindigkeit und unsichtbarem Licht. „Schiller denk Dir einen Ort“ flüstert sie ihm zu und schon landen sie dort, Flugzeiten sind relativ und gibt es nicht. Wo fliegen die beiden hin? Aus der Sonne, in die Sonne, zur Sonne. Himmlisch, teutonisch, gut. Flieg, deutscher Geist, flieg! Weiter geht es am 5. September.